Session und ein gutes Setting

Session und ein gutes Setting

Eine (nicht immer und zwangsläufige) mehr oder weniger vereinbarte Begegnung zum „Spiel“ im BDSM wird auch als Session bezeichnet. Meist steht vor einer Session schon zwischen Top und Sub fest, wie die Regeln sind und wie weit der Top gehen kann. Da es hier zu Missverständnissen kommen kann, auch wenn Safe, Sane und Consensual „gespielt“ wird, sollte ein Safeword vereinbart werden.

Wo kann eine Session stattfinden

Eine Session kann so gut wie überall stattfinden, dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wenn man keine Kinder hat oder nicht ständig mit dem Besuch von unwissenden Verwandten rechnen muss, bietet sich für eine Session natürlich die eigene Wohnung an. Eine Session kann aber auch in der Öffentlichkeit bei Playpartys stattfinden, in der freien Natur oder man mietet sich eine geeignete Räumlichkeit, da die verwendeten Möbel in der Anschaffung doch recht teuer sind, viel Platz benötigen oder nicht schwiegermuttertauglich sind. Man kann nämlich nur in den seltensten Fällen glaubhaft erklären, wieso man einen Gynäkologiestuhl im Wohnzimmer stehen hat.

Was benötigt man für eine Session und wie sieht ein optimales Setting aus?

Für eine Session benötigt man im Grunde genommen eigentlich gar nichts, doch es macht mehr Spaß mit den richtigen Spielzeugen wie Peitschen oder andere „Werkzeuge“. Natürlich kann man auch für das richtige Setting sorgen, soll heißen, eine passende Stimmung erzeugen, beispielsweise durch Kerzen, herumliegendes Fesselmaterial oder dergleichen mehr. Da sich eine Session mitunter mehrere Stunden bis Tage hinziehen kann, sollte für eine kleine Stärkung gesorgt werden. Multiple Orgasmen oder Peitschen bis zum Muskelkater sind nämlich ziemlich anstrengend und verbrauchen einiges an Energie. Alkohol kann in Maßen genossen werden, aber im Sinne von „Safe, Sane und Consensual“ sollten die Partner in keiner Weise in der Wahrnehmung beeinträchtigt sein. Der Bottom nicht, damit er seine körperlichen Grenzen noch wahrnehmen kann (was im Subspace sowieso schon in nüchternen Zustand nicht gerade leicht fällt) und der Top, damit dieser einen beginnenden Absturz erkennt oder bei einem Notfall (Kreislaufversagen, Nasenbluten, eingeschlafenen Armen, …) die richtigen Maßnahmen wie trösten, Seil lockern oder im schlimmsten Fall wiederbeleben ergreifen kann.